Die Grüne Jugend Oldenburg wird es weiter geben – wir bleiben.

In den letzten Tagen haben der Landes- und Bundesvorstand angekündigt die Grüne Jugend zu verlassen und am Aufbau einer neuen linken Organisation zu arbeiten. Die Gründe dafür können wir schmerzlich gut nachvollziehen.

Auch wir hadern zutiefst mit dem derzeitigen Kurs unserer Partei. In der Regierung trägt sie getrieben von der CDU die schlimmsten Asylrechtsverschärfungen seit Jahrzehnten mit. Egal ob „mit Bauchschmerzen“ oder wie Cem Özdemir aus Kalkül: Grüne sollten für Humanität stehen, nicht Abschottung.

Christian Lindners marktradikale FDP betreibt die Verarmung der arbeitenden Bevölkerung zugunsten einer Handvoll Superreicher – und die Grünen halten ihn nicht auf. Währenddessen schafft es die Ampel beim Klimaschutz nicht, uns eine sichere Zukunft ohne Überschwemmungen und Hitzewellen zu garantieren. SPD, FDP und CDU riskieren unsere Freiheit für die ideologische Schuldenbremse – und die Grünen tragen das mit.   

Die Grünen stehen an einem Scheidepunkt. Einige Machtpolitiker wollen die Partei weiter in die Belanglosigkeit der politischen Mitte führen. Dagegen wehren wir uns! Die Grünen haben immer noch das Potential, das uns hierher gebracht hat. Das Potential einer Partei, die anders ist als die anderen – basisdemokratisch, ökologisch, sozial. Einer Partei, die eng vernetzt ist mit Initiativen und Bewegungen. Entweder die Grünen kehren zu diesen Wurzeln zurück und gehen in glaubhafte Opposition zum rechten Zeitgeist. Oder dem Verlust der Glaubwürdigkeit folgt der Austritt weiterer Mitglieder – auch von uns.

Die Grüne Jugend war und bleibt der Ort, an dem sich junge Menschen für soziale und umweltfreundliche Politik einsetzen. Hier kämpfen wir für Verbesserungen vor Ort – jetzt erst Recht!