Welttag für Freundschaft und gegen Menschenhandel

Freundschaft und Menschenhandel – ob die UN diesen Tag bewusst wählten, als sie vor 6 Jahren zum ersten Mal den Welttag gegen Menschenhandel und Sklaverei ausriefen?

Traurigerweise gehören diese menschenverachtenden Praktiken noch immer zur Realität in unserer heutigen Welt. Besonders Frauen und Mädchen sind davon betroffen und werden in Notsituationen zur Prostitution gezwungen. Doch auch beispielsweise in der Bauindustrie oder der Gastronomie werden Menschen durch Zwangsarbeit ausgebeutet. International ist die durchschnittliche Anzahl an Fällen pro Land von 2003 bis 2016 sogar um ein Viertel gestiegen, wobei dem eine riesige Dunkelziffer gegenübersteht, da längst nicht genug Maßnahmen zur Erkennung umgesetzt werden.

Auch Deutschland kann sich davon nicht freimachen – 2015 wurden noch 470 Menschen in Deutschland Opfer von Menschenhandel. In der EU insgesamt werden bis zu 11.000 Fälle pro Jahr registriert – das sind 30 an jedem Tag! Umso wichtiger ist es, dass diese Probleme in der Politik präsent sind. Dazu werden die beiden Tage heute begangen. Der Tag der Freundschaft dient dem Gedenken an die Wichtigkeit der Freundschaft zwischen Menschen, Kulturen und Ländern; Freundschaft kann das Problem des Menschenhandels zwar nicht lösen, weist aber die Richtung: Wir müssen eine Welt schaffen, in der überall Menschenhandel der Vergangenheit angehört und die Freundschaft unter den höchsten Gütern steht.

Weitere Interessante Fakten und Hintergrundinfos findet ihr hier: https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/294452/welttag-gegen-menschenhandel.